Als Reaktion auf verstörende Berichte über zahlreiche zivile Opfer und Angriffe auf humanitäre Helfer:innen in El Fasher erklärte Reena Ghelani, CEO von Plan International:
«Wir sind entsetzt über die zahlreichen Berichte über systematische Angriffe und Morde an Hunderten von Zivilist:innen und humanitären Helfer:innen in El Fasher. Die Brutalität der Belagerung, die zu Hungersnot geführt hat, die Verweigerung des Zugangs zu humanitären Hilfsgütern und die gezielten Angriffe auf Zivilist:innen und humanitäre Helfer:innen sowie andere Verstösse sind einfach unerträglich. Alle Kriegsparteien sollten sich unverzüglich zu einem Waffenstillstand verpflichten, da dies die einzige Möglichkeit ist, Leben zu retten.
Rund 260.000 Menschen sind nach wie vor in El Fasher eingeschlossen. Berichten vor Ort zufolge entscheiden sich die meisten Zivilist:innen in der Stadt aus Angst vor dem Tod dafür, in der Stadt zu bleiben, anstatt vor der Gewalt zu fliehen.
Alle bewaffneten Akteure müssen ihren Verpflichtungen gemäss dem humanitären Völkerrecht nachkommen, um Zivilist:innen, die vor den Kämpfen in El Fasher fliehen, einen sicheren Durchgang zu gewährleisten und den Schutz von Zivilist:innen und humanitären Helfer:innen sicherzustellen. Die Verweigerung des Zugangs zu Hilfsgütern und der Einsatz sexueller Gewalt als Kriegswaffe müssen zur Rechenschaft gezogen werden.