
Schutz vor Überschwemmungen
In dem Projekt erarbeiten wir zusammen mit der Bevölkerung, speziell Kindern und Mädchen, gezielt Verbesserungsmassnahmen, um die Resilienz (Widerstandsfähigkeit) in den Gemeinden zu stärken.
Plan als Teil der Flood Resilience Alliance
Projektregionen
- Nepal: 2015 - 2017
- El Salvador: Je 2 Gemeinden in den Departamenten Chalatenango und La Libertad (2018-2024)
- Nicaragua: 4 Gemeinden im Department Chinandega (2018-2024)
- Vietnam: 18 Gemeinden in der Provinz Quang Tri (2021-2024)
- Philippinen: 6 Gemeinden in den Städten Navotas und Manilla (2021-2024)
Projektlaufzeit
- Phase 1: August 2015-August 2017 (Nepal)
- Phase 2: Juli 2018-Dezember 2024 (El Salvador; Nicaragua; Vietnam; Philippinen)
Massnahmen
Im Juli 2018 begann die zweite Phase des Projekts zunächst in den Ländern El Salvador und Nicaragua. Ab Januar 2021 wurde das Projekt um die Länder Vietnam und die Philippinen erweitert. Während der ersten Phase war Plan International Schweiz in zwei Gemeinden in Nepal aktiv (2016-2017). In den Projektländern werden zum Beispiel folgende Massnahmen umgesetzt:
- Verschiedene Trainings zu den Themen Katastrophenschutz und Erste Hilfe besonders für Mädchen und Kinder. Hören Sie hierzu das Radio RaBe Interview mit Programmkoordinator Manuel von der Mühlen, in dem er erklärt, wieso Mädchen besonders von Klimakatastrophen betroffen sind.
- Aufbau von Frühwarnsystemen und regelmässige Übungen für den Ernstfall
- Einfache Such- und Rettungstrainings
- Einfache Infrastrukturmassnahmen wie Gemeindeschutzräume, bessere Wasserabflussmöglichkeiten, um den Schulweg für Kinder zu verbessern
- Befestigung der Uferböschung und Mangroven
- Aufbau und Unterstützung von Katastrophenschutz-Komitees unter Beteiligung von Frauen und Kindern
- Verteilung von Hilfsgütern für schutzbedürftige Familien, die von COVID-19 besonders betroffen sind
- Förderung der Menstrualhygiene in Krisensituationen durch Entmythisierung und Aufklärung, sichere Räumlichkeiten und Hygieneartikel
Die Bevölkerung in unseren Projektgebieten ist zurzeit nicht nur Überschwemmungen, sondern auch dem Risiko durch COVID-19 ausgesetzt. Durch die neu gegründeten Katastrophenschutz-Komitees sind die Gemeinden besser vorbereitet, um rechtzeitig auf Gefahren reagieren zu können. So werden z.B. in Nicaragua COVID-19 Fälle durch die Katastrophenschutz-Komitees registriert und an die lokalen Gesundheitsministerien weitergeleitet. Dadurch kann die Resilienz in den Gemeinden nicht nur gegenüber Überschwemmungen, sondern auch gegenüber anderen Gefahren wie etwa einer Pandemie nachhaltig gestärkt werden.
Unsere Projektziele
Mit dem Projekt erreichen wir, dass die Bevölkerung, speziell Kinder und Mädchen, in Zusammenarbeit mit Plan International und lokalen Regierungen verschiedene Massnahmen trifft, um ihre Resilienz (Widerstandsfähigkeit) gegenüber Überschwemmungen sichtbar zu verbessern
Was wir für den Projekterfolg tun
Plan International Schweiz arbeitet in Partnerschaft mit acht verschiedenen Organisationen weltweit, um die Resilienz verschiedener Gemeinden bei Überschwemmungsrisiko zu stärken. Wir arbeiten auf globaler, regionaler, nationaler und lokaler Ebene, um Katastrophen im Voraus zu verhindern. Dies tun wir beispielsweise durch:
- Positive Praxisbeispiele, um zu zeigen, wie Resilienz von Gemeinden gestärkt werden kann
- Information von Gemeinden, Regierungen und andere Akteuren
- Unterstützung bei Gesetzes- und Handlungsentscheidungen
- Erhöhte Finanzierung im Bereich Resilienz