Klimaresilienz

Plan International ist Mitglied der Zurich Climate Resilience Alliance (ZCRA), einem Zusammenschluss von neun Organisationen aus dem öffentlichen und privaten Sektor, die eine gemeinsame Vision verfolgen: eine Welt, in der Gemeinschaften widerstandsfähig gegen Klimagefahren sind und sich entfalten können.

Resilienz gegen Klimakrisen

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Mit mehr als einem Jahrzehnt Erfahrung als Teil der ehemaligen Zurich Flood Resilience Alliance haben wir wertvolle Erkenntnisse über die Klimaresilienz von Gemeinschaften gewonnen und wirksame Lösungen ermittelt. Unsere Arbeit hat sich positiv auf das Leben von über 3 Millionen Menschen ausgewirkt und einen Anstieg der Resilienzausgaben um mehr als 1,25 Milliarden USD bewirkt.

Auf der Grundlage dieser Erfahrungen will die Zurich Climate Resilience Alliance das Leben von 5,5 Millionen Menschen bis 2027 und von 70 Millionen Menschen bis 2035 positiv beeinflussen.

Plan International arbeitet mit Gemeinden in Vietnam, den Philippinen, Nigeria und El Salvador zusammen, um ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Klimagefahren zu stärken und sicherzustellen, dass derartige Ereignisse das Wohlergehen der Menschen nicht beeinträchtigen. Durch verschiedene Initiativen wie die Einrichtung von kommunalen Katastrophenschutzausschüssen, die Schulung in Evakuierungstechniken und den Austausch bewährter Praktiken hilft Plan diesen Gemeinden, sich an Klimagefahren anzupassen und Leben und Lebensgrundlagen zu schützen, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf den besonderen Bedürfnissen von Mädchen und jungen Frauen liegt.

Projektländer

  • Vietnam: (2021-2027): Plan arbeitet in 10 überwiegend ländlichen und stadtnahen Gemeinden in den Provinzen Quang Tri und Quang Binh. Unser Ziel ist es, die Mentalität der Menschen und die Machtdynamik auf Gemeinde- und lokaler Regierungsebene zu verändern, damit die Jugend zu einer aktiven Triebkraft des Wandels wird, um die Auswirkungen des Klimawandels abzumildern. 
     Dies geschieht durch: integrative und geschlechtersensible DRM-Planung auf Gemeindeebene; Zusammenarbeit mit lokalen Regierungsbehörden zur Umsetzung integrativer und gemeindebasierter Resilienzmaßnahmen; und Unterstützung nationaler Regierungsbehörden bei der Schaffung eines günstigen Umfelds für jugendzentrierte Resilienzmaßnahmen.
     
  • Die Philippinen (2021-2027): Plan arbeitet in sieben städtischen Barangays in der philippinischen Hauptstadt Metro Manila, drei Barangays in Flussnähe in Manila City und vier Barangays in Küstennähe in Navotas City. 
    Langfristiges Ziel des Projekts ist es, zur Stärkung der Katastrophenresistenz von Jugendlichen und jungen Erwachsenen beizutragen, indem ihre Fähigkeiten zur Bewältigung von Schocks und Belastungen gestärkt und die dauerhafte Verfügbarkeit von vorhandenen und funktionierenden Schutzmechanismen unterstützt werden. 
     
  • Nigeria (2024 - 2027): Das Projekt wird im Rahmen des übergeordneten Themas der Stärkung der Widerstandsfähigkeit gegenüber den Gefahren des Klimawandels mit besonderem Schwerpunkt auf Überschwemmungen und Flusskatastrophen in 14 ausgewählten Gemeinden in den Bundesstaaten Adamawa und Yobe durchgeführt. 
     
  • El Salvador (2018-2025): Plan führt sein Resilienzprojekt derzeit in vier Gemeinden durch: San Diego Bocana und El Majahual im Departement La Libertad, Santa Bárbara im Departement Chalatenango und Colima im Departement Cuscatlán. Die Arbeit von Plan konzentriert sich auf die Verbesserung der Widerstandsfähigkeit von Gemeinden an der Pazifikküste und an hochwassergefährdeten Flüssen, auf die Erfassung von Erkenntnissen und bewährten Praktiken bei kommunalen Hochwasserschutzmaßnahmen als potenzielle Lösungen für die Widerstandsfähigkeit gegen Überschwemmungen und auf die Beeinflussung der Widerstandsfähigkeit auf nationaler Ebene auf der Grundlage der auf Gemeindeebene gewonnenen Erkenntnisse, die durch eine Reihe verschiedener Ergebnisse an die Beteiligten weitergegeben werden. 
     
  • Nicaragua: (2018-2023) Plan International arbeitete mit rund 4250 Begünstigten in vier Gemeinden in der Gemeinde El Viejo im Departement Chinandega zusammen. Mit diesem Projekt verbesserte Plan die Widerstandsfähigkeit gegenüber Überschwemmungen in überschwemmungsgefährdeten Gemeinden, indem wir die Messung der Widerstandsfähigkeit gegenüber Überschwemmungen für Gemeinden (Flood Resilience Measurement for Communities - FRMC) erprobten, um Interventionen abzuleiten und Veränderungen der Widerstandsfähigkeit gegenüber Überschwemmungen im Laufe der Zeit zu verfolgen. Außerdem haben wir Erfahrungen und bewährte Praktiken bei kommunalen Hochwasserschutzmaßnahmen als potenzielle Lösungen für mehr Widerstandsfähigkeit gegen Hochwasser gesammelt. Dieses Projekt beeinflusste auch die Resilienzpolitik auf nationaler Ebene, basierend auf den auf Gemeindeebene gewonnenen Erkenntnissen, die durch eine Reihe verschiedener Ergebnisse mit den Interessengruppen geteilt werden. 
     
  • Nepal: 2015 - 2017

Welche Massnahmen werden ergriffen?

In den Projektländern werden zum Beispiel folgende Massnahmen durchgeführt:

  • Verschiedene Schulungsprogramme zur Katastrophenprävention und Ersten Hilfe, insbesondere für Mädchen und Kinder.
  • Einrichtung von Frühwarnsystemen und regelmäßige Übungen für Notfälle.
  • Einfaches Such- und Rettungstraining.
  • Einfache Infrastrukturmassnahmen wie Gemeinschaftsunterkünfte, bessere Entwässerungseinrichtungen, um den Schulweg der Kinder zu verbessern.
  • Verstärkung von Böschungen und Mangroven.
  • Einrichtung und Unterstützung von Katastrophenschutzausschüssen unter Beteiligung von Frauen und Kindern.
  • Förderung der Menstruationshygiene in Krisensituationen durch Entmystifizierung und Aufklärung, sichere Räume und Hygieneprodukte.

Dank der neu eingerichteten Katastrophenschutzausschüsse sind die Gemeinden besser darauf vorbereitet, rechtzeitig auf Gefahren zu reagieren. 

Was tun wir für den Projekterfolg?

Plan International Schweiz arbeitet mit der Zurich Climate Resilience Alliance zusammen, um unsere Ziele durch langfristige, flexible, gemeinschaftsorientierte Programme und einen Fokus auf systemische Veränderungen zu erreichen. Dazu führen wir Programme durch, betreiben evidenzbasierte Forschung, teilen unser Wissen und beeinflussen die wichtigsten Interessengruppen in Bezug auf die Resilienz gegenüber Klimagefahren.